Bewerbung

Liebe Morsbacherinnen und Morsbacher,

schon seit der Erklärung von Bürgermeister Jörg Bukowski in 2023, zur nächsten Wahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen, wurde ich immer wieder aus der Bürgerschaft angesprochen, mich für die Bürgermeister-Funktion in Morsbach zu interessieren.

In den vergangenen Monaten ergänzte sich das – sicher auch vor dem Hintergrund der wachsenden Polarisierung und Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Auch der SPD-Ortsverein Morsbach hat wiederholt meine Bereitschaft nachgefragt mit dem Hinweis auf die grundsätzlich krisenhafte Gesamtlage (z.B. Kontinuität: wohl 10 von 13 oberbergischen Hauptverwaltungsbeamten wechseln, das bei einem auch finanzwirtschaftlich angeschlagenen gesamten oberbergischen Kreis, in einer für alle Kommunen herausfordernde Lage in höchst volatiler Zeit auch in Morsbach, Herausforderungen durch Klimagesetzgebung, Standortwettbewerbsnachteilen hier, Gefährdungen der Demokratie und Vertrauenskrise auch gegenüber den traditionellen Parteien …)

Zudem hat die Partei  Bündnis90/Die Grünen beschlossen, meine Bewerbung für das Bürgermeisteramt zu unterstützen.

Kurz, als „Müeschbejer“ habe ich mich bei der Ehre packen lassen und von der „Berufung“ begeistern lassen, möchte mich von Herzen dieser Aufgabe stellen.

Ich bin parteilos, völlig unabhängig, ohne „Seilschaften“ und möchte mich gerne in die Pflicht nehmen lassen, es wäre mir Freude, ja Ehre, einen Beitrag zur Entwicklung unserer Gemeinde, meiner Heimat leisten zu dürfen.

Ich glaube, auch Morsbach kann bei der Besetzung der Hauptverwaltungsbeamten-Funktion von Vorteilen eines „Externen“ profitieren, der auch „Insider“ ist.

Ich durfte als Bundes-, Landes-, kommunaler Beamter viel „best practice Erfahrung“ sammeln, habe einen klaren Kompass bezogen auf kommunalpolitische Kennziffern und ein ausgeprägtes Netzwerk.

Als Bürgermeister, als Beigeordneter und Kämmerer hatte ich langjährige Befassung mit allen kommunalpolitischen Fragestellungen, seien es Katastrophen, Pandemie, Not-Haushaltssituation und Haushaltssicherung, kippende wirtschaftliche Lagen, jegliche Form der Demokratie-Gefährdung einschl. terroristischer Brandanschläge, stürmischer Demonstrationen, Antisemitismus, medizinischer Notstand, Demografie, Schulauflösungen, Desinformationskampagnen etc. …

Man könnte es auch so formulieren: Ich habe die denkbar beste „Ausbildung“ für das Bürgermeisteramt machen dürfen.

Indem ich mich in dieser Form an Sie, die Morsbacher Bevölkerung wende, möchte ich Gelegenheit schaffen, von einer „unheilvollen Parteien-Farbenlehre“ abzurücken, also der Präferenz unbedingt einen „Kandidaten mit Parteibindung“ stellen zu wollen. Vielmehr möchte ich Sie bitten, weniger in parteipolitischen Szenarien zu denken.

Vielmehr möchte ich Sie alle einladen, darüber nachzudenken, ob das gemeinsame Stützen eines parteilosen, unabhängigen gemeinsamen Kandidaten vorstellbar ist um im besten Fall gemeinsam Polarisierung, Uneinigkeit und Auseinanderdriften zu vermeiden.

Mich hier in Morsbach, meiner Heimat als Bürgermeister zu bewerben folgt der Leidenschaft für meine Heimat, aber auch der besonderen Funktion dieses Amtes, die mehr Berufung denn Beruf ist.

Ihr